Egon Eiermann war ein deutscher Architekt und Möbeldesigner und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Nachkriegsmodernismus. Er wurde am 19. September 1904 in Neuendorf bei Fürstenwalde in der Nähe von Berlin geboren und verstarb am 20. Juli 1970 in Baden-Baden.
Eiermann studierte Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin und schloss sein Studium 1928 ab. In den 1930er Jahren war er als selbstständiger Architekt tätig und arbeitete unter anderem mit dem Architektenbüro von Peter Behrens zusammen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Eiermann vor allem bekannt für seine Entwürfe von Büromöbeln und Stühlen. Sein bekanntestes Möbelstück ist der sogenannte "Eiermann-Tisch", ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der bis heute produziert wird.
Eiermanns architektonische Werke umfassen vor allem Industrie- und Verwaltungsbauten sowie Wohnhäuser. Er war ein Vertreter des funktionalistischen Stils und legte großen Wert auf klare Formen, funktionale Gestaltung und eine sorgfältige Auswahl der Materialien.
Zu seinen bekanntesten Bauten zählen das Haus Eiermann in Baden-Baden, das Werkgelände der Firma Olivetti in Frankfurt am Main und das Hochhaus Licher Straße in Frankfurt. Er war auch maßgeblich an der Planung des deutschen Pavillons für die Weltausstellung in Brüssel im Jahr 1958 beteiligt.
Egon Eiermann prägte durch seine Entwürfe und Arbeiten maßgeblich die deutsche Architektur der Nachkriegszeit. Er wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet und ist bis heute eine wichtige Persönlichkeit des deutschen Designs und der Architekturgeschichte.
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